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Vogalonga 2024

Radolfzell saluta Venezia

Über 7.500 Teilnehmer:innen aus 29 Nationen auf 2.000 Booten nahmen am Pfingstsonntag an der 48. Vogalonga teil, und wir waren dabei!

Die Vogalonga ist eine Regatta, die jedes Jahr seit 1975 in der Regel am Pfingstsonntag in Venedig stattfindet. Es können alle Bootsklassen teilnehmen, die mit Muskelkraft bewegt werden, also zum Beispiel Ruderboote, Kanus oder Gondeln. Ruderinnen und Ruderer aus den beiden Radolfzeller Ruderclubs Undine und SeemalRhein ruderten dieses Jahr gemeinsam im Kirchboot Karisma der SeemalRheiner. Ein großes schweres Boot, 14 Rudernde aus zwei Vereinen und 1 Steuermann, das war nicht immer, aber meistens synchron, auch wenn unser Steuermann das etwas anders gesehen hat.

Mit dem großen Kirchboot, unseren von Friedrich gestalteten T-Shirts und den Strohhüten mit rotem Band boten wir einen schönen Anblick für die zahlreichen Zuschauer.
Die Regatta startete am Sonntagmorgen um 9 Uhr mit dem traditionellen Kanonenschuss aus dem Hafenbecken vor dem Markusplatz, für mich der beeindruckendste Moment der Veranstaltung.

   

Die Strecke beträgt etwa 30 Kilometer und beginnt und endet am Markusplatz. Sie führt vorbei an den Inseln Vignole und Sant’Erasmo bis hinaus nach Burano, dann zurück über Murano und durch den Canale Grande. Bei so vielen Booten wird es manchmal etwas eng, besonders im Canale Grande, die erfahrenen Vogalonganer fanden es dieses Mal aber gar nicht so schlimm. An der Ziellinie gab es für jede/n eine goldene Medaille an einem blauen Band und eine Urkunde, eingewickelt in einen Plastikbeutel, der ins Boot geworfen wird. Da landete der eine oder andere Beutel schon mal im Wasser, aber nach 30 Kilometern freut man sich einfach, dass man es geschafft hat!

Gestartet sind wir am Freitag mit PKWs und Kleinbus mit Anhänger. Die Undinler konnten am Freitagnachmittag noch die Biennale besuchen, die Busfahrer, die auch das lange Boot transportieren mussten, hatten dafür leider keine Gelegenheit mehr. Als sie dann endlich mit der Fähre vorbeifuhren, wurden sie aber mit La Ola begrüßt.

Am Samstag musste das Boot zunächst gekrant werden, ein so schweres Boot kann man natürlich nicht einfach so ins Wasser lassen. Hier hatte Patricia für uns eine Werft in der Nähe des Hotels gefunden. Die anschließende Rudertour zum Eingewöhnen führte uns nach Sant’Erasmo. Auf dem Rückweg mussten wir leider feststellen, dass alle Anlegemöglichkeiten besetzt oder in Privatbesitz waren, dank Patricia, die perfekt Italienisch spricht, durften wir das Boot über Nacht wieder in der Werft lagern.

   

Am Montag waren wir mit Bus, Vaporetto und/oder zu Fuß unterwegs. Es wurde gebummelt, eingekauft, besichtigt, was man als Tourist:in so macht in und um Venedig. Beeindruckend war dabei auch das Kunsthandwerk auf der Glasbläserinsel Murano.

 

Nach ereignisreichen Tagen ging es am Dienstag zurück nach Radolfzell.

Danke an Anke und Ilse, die die Fahrt organisiert haben, an Felix, unseren Steuermann und natürlich an alle anderen, die zu dieser schönen Wanderfahrt beigetragen haben.
Und ich lerne jetzt Italienisch, damit wir nicht wieder 2 Caipi, 1 Averna, 1 Ramazzotti statt 1 Caipi, 1 Averna, 2 Ramazzotti bekommen!

Text: Birgit Schönenberger
Fotos: Teilnehmer:innen

VERÖFFENTLICHT VON UNTER Allgemein, Italien, Kirchboot AM 8. Juni 2024

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