Wanderung mit Blick auf Superlative
Wie oft schon hatten wir die beeindruckende Kulisse der Hegauvulkane beim Rudern im Blick. Erika, die diese Gegend bestens kennt, hat uns auf der von ihr organisierten Wanderung einen wunderbaren Perspektivwechsel mit gigantischen Ausblicken beschert.
Unser sonnenbeschienener Weg beginnt unterhalb des Hohenkrähen. Gleich zu Beginn sind zwei Anstiege zu bewältigen. Die Kondition scheint über die Wintermonate nicht gelitten zu haben, denn die lebhaften Unterhaltungen sind weiterhin gut hörbar. Manche haben sich länger nicht gesehen, es gibt reihum regen Austausch.
Die von Erika empfohlenen Wanderstöcke sind auf dem stellenweise durchnässten, später felsigen Terrain ganz hilfreich. Über eine Hochwiese geht es weiter Richtung Ruine Mägdeberg, nochmal ein kleiner Anstieg, dann stehen wir in der recht gut erhaltenen Burganlage. Unser Rucksackvesper genießen wir bei bester Aussicht auf das Umland mit Hohenstoffeln und Hohenhewen. Beide Gipfel sind über 800 Meter hoch. Hohenstoffeln ist trotz seines vulkanischen Ursprungs nicht mehr symmetrisch – ein paar Jahrzehnte Basaltabbau haben eine deutliche Abbruchkante hinterlassen. Gegenüber am Hang liegt Aach. Die gleichnamige Quelle ist die wasserreichste Karstquelle Deutschlands und wird zu zwei Dritteln aus der Donauversinkung gespeist.
Weiter geht es Richtung Hegaukreuz, wo wir noch einmal den Rundumblick über diese abwechslungsreiche Landschaft schweifen lassen. Unter all den Vulkankegeln ist der Hohentwiel wohl der bekannteste, jedoch nicht der höchste. Dennoch bemerkenswert: Auf ihm befindet sich die größte Festungsruine sowie auf der Südseite der höchstgelegene Weinberg Deutschlands. Ab dem Katzenbuckel geht es wieder abwärts ins Tal und zurück zu den Autos.
Bei der anschließenden Einkehr im Hegaublick warten bereits die Nichtwanderer an einer langen Tafel auf uns. Nach 10 Kilometern Wandern werden wir mit gutem Essen und einem grandiosen Weitblick bis zu den Schweizer Alpen belohnt.
Ein begleitendes Tagesthema war zwar eher klein, beschäftigte uns aber den ganzen Weg über und erfreute zwei Menschen ganz unverhofft. Ein schöner Tag!
VERÖFFENTLICHT VON See mal Rhein e.V. UNTER Bodensee AM 9. Februar 2025
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