Tourberichte


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Warming-up: Wanderung im Markgräfler Land

Die Frühjahrswanderung war im Vorjahr als warming-up für die Rudersaison und als get-together für einen Verein, dessen Mitglieder nicht unbedingt am Bodensee wohnen, geplant worden. Wie bei SeeMalRhein üblich, sollte der Event nicht nur dem Sport, sondern auch der Kultur verpflichtet sein. Es standen die Umrundung des Tüllinger, eines der vielen Lörracher Hausberge mit einem tollen Ausblick auf den Schweizer Jura und die Vogesen, nebst Besuch des Vitra-Museums auf dem Programm. Zudem hatte im Januar die Edward Hopper Ausstellung in der Fondation Beyeler in Riehen/Basel begonnen – für einige das auserkorene Sonntagsziel.

Ein paar Tage vor der Wanderung wurde in Deutschland/NRW erstmals über Todesfälle im Zusammenhang mit Corona berichtet. Wir waren uns sehr gewahr, dass wir umsichtig sein und eine gewisse Distanz wahren müssen.

Alle waren am Samstagmorgen pünktlich vor Ort im Hotel Krone in Weil am Rhein, so dass wir um 11 Uhr Richtung Ötlingen bei angenehm sonnigem Wetter losmarschieren konnten.
Unterwegs wurden Weinbergtulpen, Lerchensporn und Buschwindröschen ausgemacht … wessen Blick lieber in die Ferne schweifte, erfreute sich am Ausblick aufs weite Tal mit Weil am Rhein, der grünen Oase des ehemaligen Landesgartenschaugeländes, Basel und französisches Gebiet. Ein paar Höhenmeter waren für diesen Fernblick schon zu überwinden; wir wanderten übers Brunnstubenwegli zum Tüllinger Weinweg und passierten dabei frank und frei die Landesgrenze auf Schweizerisches Gelände. Da neben Sonne auch noch ein Windchen ging, gab’s ein öfteres Jacke-an-Jacke-aus-Wechselspiel.

Bei Panoramablick von der Kapelle St. Ottilien in Obertüllingen offerierte Edith eine kleine Stärkung aus ihrem Rucksack – wer morgens nur ein knappes Frühstück vor der Abfahrt genommen hatte, griff sehr freudig zu. Lange mussten wir allerdings eh nicht darben, denn zu Mittag kehrten wir im heimeligen Restaurant Rebstübli in Ötlingen ein. Nach lecker und reichlich Ochsenbäckle, gepflegtem Abgang Zibärtle und/oder Sauerkirsch-Mascarpone-Kuchen wurde das kleine Künstlerdorf hangabwärts erkundet. Das Art-Dorf bietet als Freilicht-Galerie Künstlerisches an fast allen Giebeln und in vielen Vorgärten, sehr variantenreich, ganz kunterbunt.

Unser ursprünglich geplanter Abstecher ins Vitra-Museum in Weil am Rhein konnte aufgrund der am Freitagabend erfolgten Schließung der Museen nicht mehr stattfinden. So sind wir bei Sonne satt und cyanfarbenem Himmel bergab-bergauf einfach weiter um den Berg gelaufen bis gegen 17 Uhr. Letztendlich waren es dann knapp 14 km Wanderung. Ein Teil der Gruppe nahm einen kleinen Apéro in der wärmenden Abendsonne; zum Abendessen kamen alle in einer nahegelegenen Pizzeria wieder zusammen.

Für Sonntag stand aufgrund der geschlossenen Museen nicht mehr so viel auf dem Tagesprogramm. Gemeinsames Frühstück, verhaltene Stimmung ob der Entwicklungen, Abschied per Ellbogenknicks oder als Lady-Bump-Variante – für die, die sich noch erinnern: auch eine Möglichkeit, voneinander abgewandt aber herzlich zugewandt zu grüßen.

Hier die Fassung mit Bildern: SxR_2020_03_Wanderung_Weil

VERÖFFENTLICHT VON UNTER Allgemein AM 17. April 2020

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