Tourberichte


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Boots-Lautmalereien

Unser „Glucksi“ ist an Ostern Richtung Budapest gefahren. Wir nehmen Abschied von diesem Empacher-LG-Skiff, das mangels Auslegern bei uns nicht zum Einsatz kam und freuen uns, wenn es dort für die Jugendmannschaft flott gemacht wird. Anlass genug, über manchen Bootsnamen nachzudenken …

„Verschtanded Sie mi?“ wird einem Zugezogenen als Frage öfter gestellt. Ja, doch, meistens schon. Das Lautmalerische im Dialekt hilft in der bildhaften Vorstellung und im Verständnis eigentlich gut weiter – oder kann einen auf die falsche Fährte führen.

Unser eleganter Holz-4x+ aus Zürich hat nichts mit der edlen Wolle zu tun. Geschrieben „Chaschmir“ (von: Du chasch mer …) ist es ein klares alemannisches Statement, dass einen die Meinung des anderen nicht interessiert.
Das Skiff „Glucksi“ kommt aus der süd-westlichen Ecke der Republik und bedeutet Schluckauf. Rudertechnisch gesehen wird’s bei unruhigem Wasser halt ein Nuff und Na.

(Karte aus: Kleiner Sprachatlas von Baden-Württemberg. Hubert Klausmann. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2020. ISBN 978-3-95505-210-2; mit freundlicher Genehmigung des Verlages)

Sprachwissenschaftlich sind das Alemannische wie auch das Schwäbische übrigens hochdeutsche Dialekte.

VERÖFFENTLICHT VON UNTER Allgemein AM 10. April 2023

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