Tourberichte


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Vogalonga 2017

Vogalonga 2017 mit See mal Rhein

Nicht, dass wir nicht auch was her gemacht hätten mit unseren türkisfarbigen Vereins-Shirts mit Design-Logo und weißen Strohhüten. Aber der Star der Tour ist diesmal (ich gebe es neidlos zu) Karisma, eine Schönheit, die überall Aufmerksamkeit erregt und bewundert wird. Karisma ist ein Kirchboot mit stattlichen Ausmaßen von 12,5 m mal 2 m und Leergewicht von 450 kg, das die See mal Rheiner aus Finnland geholt und (in wie viel tausend Stunden?) fachkompetent und liebevoll restauriert haben. Norbert hat sie zudem nach guter Ingenieurskunst mit einer Edelstahl-Kielleiste versehen, so dass Karisma auch mal schadlos auf einen groben Kiesstrand auflaufen kann. Sie bietet Platz für 14 Riemen-Ruderer, Steuermann und Kielschwein. Alle 21 Teilnehmer passen gleichwohl nicht hinein, so dass es wechselnde Besatzungen gibt. Annette hat die Kugel der Flaggenstange vergoldet und zum Großen Tag gibts auch noch roten Rosenschmuck. Superschön.

Die sonstigen Rahmenbedingungen: Sommerwetter, Sonne, Unterkunft in der Villa Angelica mit Frühstück im Garten unterm Baldachin, eine inspirierende Stimmung in der Gruppe und in der ganzen Stadt, leckeres Essen, Aperol nach dem Rudern, Vaporetto- und Fährfahrten, Stadtbummel durch die Gassen.

Das Motto der diesjährigen Tour könnte lauten: Rudern, Kultur, Lukullisches.

Sant Erasmo

Sonnabend rudern wir nach Sant Erasmo, ans Riemenrudern gewöhnt man sich schnell, Karisma trotzt dem kabbeligen Wasser und den Wellen der unzähligen Schiffe und Motorboote (die nur am Sonntag nicht fahren dürfen) und macht mit voller Besatzung auch gut Fahrt (Norbert weiß immer ganz genau wie viel). Mittags gibts Meeresfrüchtesalat und andere Italienische Köstlichkeiten unter Bäumen und müßiges  Strandleben.

Lagune von Venedig

Sonntag ist der große Tag der Vogalonga mit Startsignal um 9.00 am Markusplatz, wieder mit vielen geschmückten Booten und festlich herausgeputzen Besatzungen, diesmal jedoch mit reduzierter Teilnehmerzahl von ca. 2000 Booten, darunter Ruderboote, Gondeln, Paddelboote, Kajaks, Drachenboote etc., die den üblichen etwa 30 km langen Rundkurs durch die Inselwelt der Lagune bewältigen und zuletzt in den Canal Canareggio und Canal Grande unter dem Jubel der unzähligen Anwohner und Touristen einlaufen, die die Ufer säumen und von den Brücken Erinnerungsfotos knipsen. Karisma biegt 75 Minuten nach dem ersten Boot ein, nicht schlecht.

Torcello

Montag rudern wir an Burano mit den bunten Häusern vorbei nach Torcello. Karisma wird im Kanal geparkt, während wir uns ein exzellentes Mittagessen in gehobenem Ambiente unterm Sonnendach mit Blick auf eine Gartenlandschaft gönnen. Norbert verlängert die Mittagspause mehrfach.

Biennale

Dienstag ist Kultur angesagt mit Besuch der Kunst-Biennale de Venezia. Die Länderpavillons in den Giardini stehen vielfältigen Objekten und Installationen in den Hallen der historischen Schiffswerften Arsenale gegenüber, weitere Ausstellungsorte sind überall verteilt, jeder kann flanieren und sich seine Highlights rauspicken. Ich schicke ein Foto meiner Favoritin. Der vorab mit dem Goldenen Löwen prämierte Deutsche Pavillon erfüllt allerdings nicht meine hochgesteckten Erwartungen, bietet Warteschlangen, die angesagte Performance pausiert und die Dobermänner sind auch weg gesperrt. Ansonsten wars großartig.

Zum Abschied ist gemeinsames Abendessen angesagt, alle 21 an einem Tisch. Friederike würdigt die ereignisreichen  Tage und die wieder mal optimale Organisation in ihrer kleinen genialen Ansprache unter Bezug auf einen Dänischen Künstler.
Danke! War wieder toll!

VERÖFFENTLICHT VON UNTER Allgemein AM 18. Juni 2017

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